Auf Pirsch
Ein Gedicht von
Doris Grevesmühl
Einstmals begab sich auf die Pirsch,
nach einem kapitalen Hirsch,
mit seinem Gewehr ein Jägersmann.
Langsam und leise schleicht er voran.
Wie er dann stand
am Waldesrand,
hat er leider nicht vernommen,
wie von hinten sind gekommen,
des Hirsches allmächtige Stangen,
die in der Kleidung sich verfangen.
Er fühlt sich plötzlich angehoben,
ist schnell dann durch die Luft geflogen,
fand sich wieder, man glaubt es kaum,
ganz oben, hoch auf einem Baum.
Wie er so auf dem Aste sitzt,
hat mächtig er vor Angst geschwitzt.
Erleichtert hat er dann gelacht,
als früh am Morgen er erwacht,
dass alles das, was ihm geschah,
gottseidank ein Traum nur war.