Deutscher Text auf die Melodie: Eve Of Destruction von Barry McGuire
Ein Gedicht von
Dietmar Geister
Die Menschen, die jetzt alle zu uns kommen,
du kannst sie nicht mehr zählen, du siehst sie nur verschwommen.
Die meisten wären gern zu Hause geblieben,
hätten sie dort zu essen und hätten sie dort Frieden.
Jedoch das ist für sie ein Traum nur geblieben.
Und ich sage euch, versetzt euch einmal nur in ihre Situation,
Ihr würdet das gleiche tun, denn ihr wärt am Ende.
Wer hat den Krieg geschürt, den Hunger dort bestellt,
das waren doch wir, die westliche Welt.
Jeden Demokratie-Ansatz im Keime erstickt,
um uns’res Vorteils willen. Ich weiß das klingt verrückt.
Um uns’res Vorteils willen diese Menschen unterdrückt.
Und ich sage euch, versetzt euch einmal nur in ihre Situation,
Ihr würdet das gleiche tun, denn ihr wärt am Ende.
Ja, ich finde wir sollten die Zeichen erkennen,
nicht weiter nur blind dem Kapital hinterher rennen.
Wir sollten der Menschlichkeit ein Zeichen setzten
Und nicht dem eig’nen Vorteil nur hinterher hetzen.
Es ist an der Zeit, neue Wege zu gehen,
weil sonst könnte das Unglaubliche geschehen.
Die Welt wird sich ohne uns auch weiter drehen.
Und ich sage euch, erkennt doch endlich diese brisante Situation,
wenn alles weiter so läuft, dann kommt bald das Ende.
Sprecht nicht von Obergrenzen, die wir können aufnehmen.
Das Ganze ist nur Schwachsinn, wir sollten uns was schämen.
Wir haben doch die Lawine selbst in Gang gesetzt.
Das Ergebnis uns’rer Politik erreicht uns eben jetzt.
Haben wir nicht selbst die Menschenrechte ganz massiv verletzt?
Haben wir nicht das Ergebnis davon völlig unterschätzt?
Und nun tun wir so, als wären wir unschuldig so gehetzt.
Und ich sage euch, erkennt doch endlich diese brisante Situation,
wenn alles weiter so läuft, dann kommt bald das Ende.
Oh, ja, schon morgen kann es gescheh'n und dann kommt das Ende!