Unsere Alten

Ein Gedicht von Dieter Kinzel
Es gibt Lieder über die Liebe.
Es gibt Gedichte über die innerlichen Triebe.
Es gibt Textpassagen über verliebte junge Pärchen.
Es gibt wissenschaftliche Abhandlungen über sie Sonne unser Klärchen.

In den all geschriebenen Zeug,
vermisse ich einen Deut.
Die ältere Generation,
na gut wer braucht das schon.

Aber seien wir doch mal ehrlich.
Sie zu vergessen wäre doch gefährlich.
Wer hat denn das Wirtschaftswunder aufgebaut?
Wer hat sich denn nach dem Krieg einiges zu getraut?

Wer hat denn all die Liebenden heute geboren?
Wer war denn auf das Leben eingeschworen?
Ihr lieben Leute, denkt daran, auch ihr werdet alt.
Der Zahn der Zeit nagt auch an euch und das schon bald.

Würdet denn nicht auch begrüßen
und würde ein Gedicht nur für euch dann das Leben nicht versüßen?
Ein Gedicht nur für euch Alten.
Man darf sie nicht wegsperren und dann das Pflegeheim nur verwalten.

Man muss sie mit im Leben einbeziehen.
Sonst kann es passieren, dass sie fliehen.
Mich braucht man ja nicht mehr im Leben,
drum werde ich mich dem Tod übergeben.

So denken schon heute viele Rentner,
denn trotz Arbeit 50 Jahre lang, haben sie kein Geld mehr.
Nur das Notdürftigste wird gemacht.
Selten wird noch zusammen gelacht.

Die Gesellschaft wird nun mal immer älter.
Doch Gefühle für die Alten werden immer kälter.
Manche holen soch die Funde.
Die Diäten rauf und für die Alten eine Rentennullrunde.

Euch frage ich, ist dies gerecht.
Oder haben die Alten nun mal nur Pech?
Vergessen wir also unsere Alten nicht,
denn sie sind für das Leben enorm wichtig.
Ohne Vergangenheit wird es keine Zukunft geben,
also lasst unsere Alten ein Stückchen besser leben.

Informationen zum Gedicht: Unsere Alten

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24.08.2015
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