Sucht und das Leben

Ein Gedicht von Dieter Kinzel
Eine Sucht kommt nicht über Nacht.
Auch wenn es einen "Grund" gibt, wo sie wird entfacht.
Nur der sogennante Grund, im Wirklichkeit gibt es den nicht.
Meistens ist das so, das man sich fühlt, wie ein kleiner Wicht.

Man fühlt sich von anderen nicht verstanden.
Nicht einmal von den eigenen Verwandten.
Dann verkriecht man sich in sich hinein.
Dann kann Alkohol sogar "Medizin" sein.

Man denkt, er lindert die Schmerzen,
die man hat, tief in seinem Herzen.
Denn da ist er seit Jahren schon drin.
Aufgefressen hat er einen und nun ist man hin.

Um sich selbst aufzurichten, schleudert man sich in einer Sucht,
hat ,man dies erst erkannt, dann kommt alles wieder hoch mit Wucht.
Um es abzumildern, greift man dann zum Alkohol.
Und nun fühlen sich zwei Süchte bei einem wohl.

Diese Süchte ist ein schleichendes Gift.
Wenn man tief drin steckt, bekommt man nichts mehr mit.
Werden geöffnet einem dann die Augen.
Muss man dann erstmal nach frischer Luft saugen.

Los zu kommen ist dann sehr sehr schwer.
Ohne innerliche Überzeugung kommt keine Gesundung her.
Die Einsicht, das man süchtig ist, muss vorhanden sein.
Nur so kann man sagen, gesundes Leben du bist mein.

Informationen zum Gedicht: Sucht und das Leben

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26.07.2014
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