Sentimentale Zeitphasen
Ein Gedicht von
Dieter Kinzel
Es ist mal wieder soweit.
Es beginnt mal wieder die sentimentale Zeit.
Zumeist geschieht dies an meinem Geburtstag.
Ich das abstellen nicht vermag.
Solche Phasen gehören nunmal zum Leben.
Sich selbst mal zu fragen,
habe ich eigentlich alles gegeben?
In meinen Augen muss ich ein eindeutiges Ja sagen.
Für manch einen mag es noch zu wenig gewesen sein.
Aber was braucht man eigentlich zum glücklich sein,
außer eine intakte Familie und ein glückliches Heim.
Meine Familie ist im Begriff sich wieder zu sammeln.
Vor ein paar Jahren hatte ich davor einen Riesenbammel.
Heute ist es meine aller größte Sehnsucht.
Den Anfangszug ins Glück hat meine Große gebucht.
Sie stand eines Tages vor meiner Tür.
Für den Nichtkontakt (über 20 Jahre) konnten wir Beide nichts dafür.
Seit einem Jahr ist die Vater-Tochter-Beziehung in meinen Augen gut.
Leider braucht die Kleine dazu noch ein wenig mehr an Mut.
Auch denke ich immer häufiger an meiner ersten Ex.
Eigentlich war unsere Ehe ganz Human.
Ich liebte sie über alles und nicht nur wegen den Sex.
Heute wünschte ich mir, sie wäre heute mein Kumpan.
Ich hoffe sehr, das wir irgendwann wieder zusammen sind.
Ich meine sie nicht als Partnerin sondern einfach als Vater, Mutter und Kind.