Ich will heiraten

Ein Gedicht von Dieter Kinzel
Zweifel hat nicht alleine die Frau,
doch der Mann, der ist schlau.
Er schiebt seine völlig beiseite
und tritt hilfsbereit an ihre Seite.

Er hat dies schon einmal durch.
Und nur dadurch wächst in ihm die Furcht.
Aber jetzt sagt er sich, nun wird alles besser.
Wir beide lieben nicht nur uns, nein wir sind unsere gegenseitige Retter.

Durch sie habe ich wieder angefangen zu leben.
Dadurch konnte ich ihr einiges geben.
Ich schenkte ihr Vertrauen.
Das zukünftige Leben möchte ich zusammen mit ihr aufbauen.

Treu bin ich sowieso wie eine Mimose.
Meine Spielsucht habe ich im Griff, ich ziehe nicht einmal Lose.
Der Alkohol hat mich auch nicht mehr auf seiner Liste.
Wenn ich Lust habe, gehe ich mit ihr auf die Piste.

Ich versuche ihr Geborgenheit zu geben,
dabei kann sie sogar selber gestalten ihr Leben.
Ich heirate sie zwar und trotzdem gehört sie mir nicht.
Eine gewisse Freiheit zu haben ist genauso wichtig wie das Licht.

Mit der Ehrlichkeit nehme ich manchmal sogar zu ernst.
Sie muss, wenn sie Sorgen hat, alles erzählen.
Dabei kann sie mit jedem Thema kommen.
Sie kann frei wählen.

Gemeinsamkeiten habe wir viele.
Nicht nur die gegenseitige Liebe.
Zum Beispiel macht uns das gemeinsame Kochen Spaß.
In der Schwimmhalle oder Freibad machen wir uns gegenseitig nass.

Spielen, schreiben, Gartenarbeit machen wir auch sehr gern gemeinsam.
Also die gemeinsame Zukunft sollte doch gesichert sein.
Ich werde schon bald ihr Mann.
Gesunde Zweifel dürfen sein.

Informationen zum Gedicht: Ich will heiraten

1.938 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
02.08.2014
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige