Hochzeitsantrag

Ein Gedicht von Dieter Kinzel
Seiner Angebeteten hat er keinen gemacht.
Kam sie zu ihn deswegen, hat er sie nur ausgelacht.
Er wollte sein Mädchen erst richtig kennen lernen.
Damit er konnte, ihren Familienname entfernen.

Von Anfang an, war sie sowieso seine Frau.
Sie wollte er später heiraten, dass wusste er genau.
Nach Jahren der Zusammengehörigkeit nahm er sie einfach an die Hand.
Er schleifte sie regelrecht zum Standesamt.

Das Ja-Wort kam ihr sehr leicht von ihren Lippen.
Er hatte schon Angst, sie würde doch noch kippen.
Die Liebe hielt 20 Jahre lang.
Dann fing sie an zu schwinden, ihm wurde es Angst und Bang.

Jetzt bei der neuen Beziehung sagte er von Anfang an.
Eines Tages bin ich Dein Ehemann.
Dieser Hochzeitsantrag schlug ein, wie eine Bombe,
jetzt laufen beide herum nur noch wie Zombis.

Sie können den Tag kaum noch erwarten,
um in ein neues Leben zusammen zu starten.
Er hofft, er macht jetzt alles richtig,
denn die jetige Frau ist ihm einfach zu wichtig.

Informationen zum Gedicht: Hochzeitsantrag

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19.08.2014
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