Ein verstoßender Papa

Ein Gedicht von Dieter Kinzel
Zwei Kinder habe ich gezeugt.
Ich habe dies nie bereut.
Nur wollen diese Kinder nichts von mir wissen,
auch wenn ich sie werde immer vermissen.

Selbst schriftlich haben es sie mir gegeben,
dass ich nicht habe einen Platz in ihrem Leben.
Ich möchte nur wissen, was habe ich ihnen getan?
Ich sinniere darüber nach und habe doch keinen Plan.

Ich bin mir eigentlich keiner Schuld bewusst.
Warum haben beide keine Lust,
mich mit in ihrem Leben zu lassen?
Also langsam fange ich an, mich selber zu hassen.

Irgendetwas habe ich falsch gemacht,
dabei haben wir gemeinsam viel gelacht.
Aus jeden Mist habe ich sie herausgeholt,
jetzt fühle ich mich total verkohlt.

Die Kleine lies ich auch ziemlich früh ziehen,
dies hat mir meine Ex-Frau nie verziehen.
Kinder, wo seid ihr jetzt und wie lebt ihr?
Verzeihen könnt ihr wirklich nicht mir?

Euer Bestes wollte ich stets nur.
Denke ich an Euch, gibt es nur Trauer pur.
Und denken an Euch tue ich fast jeden Tag,
weil ich Euch nie vergessen vermag.

Informationen zum Gedicht: Ein verstoßender Papa

463 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
1
04.01.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Dieter Kinzel) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige