Der dritte Frühling ist passee!

Ein Gedicht von Dieter Kinzel
Wenn eine Ehe am Ende ist,
dann ist es für einen, als ob er gestorben ist.
Eine Trennung ist immer wie ein bisschen sterben.
Man kann nicht einfach aufkehren alle Scherben.

Ich bin schon einmal gestorben und wieder auferstanden,
weil ich konnte bei einer neuen Frau landen.
Nach zwölf Jahren hat auch sie mich verlassen.
Jetzt beginne ich mich schon selber zu hassen.

Einen dritten Frühling wird es nicht geben,
denn ich hänge zu sehr an mein miserablen Leben.
Sollte sich dennoch eine Frau nähern, halte ich sie auf Distanz.
Ich habe nämlich keine Lust zu einem Totentanz.

Eine Frau, die ich wirklich brauche gibt es nicht,
dazu war ich zu sehr auf beide Frauen erpicht.
Leider gingen beide Ehe glanzlos unter.
Eine neue Grau müsste sein völlig bunter.

Einer Mischung von beiden Frauen,
wäre ich bestimmt nicht abgehauen.
Aber leider, so eine Mischung finde ich nie
und deswegen ist der dritte Frühling passee.

Informationen zum Gedicht: Der dritte Frühling ist passee!

213 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
01.07.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Dieter Kinzel) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige