Alkohol

Ein Gedicht von Dieter Kinzel
Dieses Thema habe ich am eigenen Körper erlebt.
So manchen Tag hat unter meinen Füßen die Erde gebebt.
Ich habe erkannt: der Alkohol macht nur meine Birne hohl
und früher sagte ich zu mir: Birne hohl, da ist mehr Platz für Alkohol.

Ich war zum Schluss wirklich jeden Tag besoffen.
Nun bin ich bereits über zehn Jahre trocken,
Jeden verdammten Tag muss ich dagegen ankämpfen.
Alkohol darf nie wieder mein Leben lenken.

Durch Alkohol habe ich nicht nur Geld sondern auch meine Familie verloren.
Jetzt ohne Alkohol fühle ich mich wie neu geboren.
Was nutzt aber jetzt mein neues Leben,
die verlorene Zeit kann mir niemand zurück geben.

Und doch versuche ich meine Familie zu finden.
Ich möchte mich wieder mit ihnen verbinden.
Leider geht dies nur zu 50 Prozent.
Einen Weg zur zweiten Tochter ich nicht kenn.

Ich möchte aber meine ganze Familie um mich haben.
Aber wie kann ich das schaffen? Ist die Frage aller Fragen.
Geduld habe ich noch nie gehabt.
Dies mal zu zeigen, dazu bin ich zu wenig begabt.

Nur, ich weiß nicht, wieviel Zeit mir noch bleibt
und das ist es auch, was mich so antreibt.
Antreibt weiterhin trocken zu bleiben,
denn ich will es jedem zeigen.

Das es auch ohne Alkohol gehen kann.

Informationen zum Gedicht: Alkohol

188 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
04.10.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Dieter Kinzel) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige