Wie der Tarzanschrei entstand
Ein Gedicht von
Dieter Haberland
Affen haben`s ihm gelehrt,
wie er völlig unbeschwert
von einem Baum zum nächsten schwebt,
sich an Lianen fortbewegt.
Tarzan heißt der junge Mann,
der das wie kein Zweiter kann.
Mit Lendenschurz aus Schlangenleder,
schwebte er wie eine Feder,
durch den dichten Blätterwald
und machte viele Schurken "kalt".
Eines Tages traf er Jane:
Gestatten, Tarzan, angenehm.
Ein Paar war`n sie von dem Moment
und keiner hat sie je getrennt.
Auch Cheetah nicht, die Affenfrau,
immer dabei, schaut sie genau,
was Jane und Tarzan, diese beiden,
den ganzen Tag so alles treiben.
Eines morgens, kurz vor acht,
hätte Jane fast schlapp gemacht.
Sie glitt ab vom grünen Tau,
doch die Jane war äußerst schlau.
Ihr Notplan, der war gar nicht schlecht,
sie griff Tarzan ans Gemächt.
Der war davon so irritiert,
dass er den Tarzanschrei kreiert.
Er "jodelt" bis zum hohen C,
irgendwas tat ihm wohl weh.
Cheetah kreischte vor Vergnügen,
wollte sich vor lachen biegen.
Dann dachte sie: Was mach ich bloß?
Jane lässt gar nicht wieder los.
Ihr zweifelt, doch ich bleib dabei,
so entstand der Tarzanschrei.
Noch heute wird es gern probiert,
vom Schrank die "Holde" anvisiert.
Und mit viel Schwung und diesem Schrei,
fliegt man an Frau und Bett vorbei.
Mit blauen Flecken übersät,
weiß man jetzt, es ist zu spät.
Zu spät für Schrei und diesen Sprung,
das wagt man nur, wenn man noch jung.