Endlich Frühling
Ein Gedicht von
Dieter Haberland
Der Frühling lässt die Säfte steigen,
die Vögel Balzverhalten zeigen.
Die Gänse zieh`n in Richtung Nord,
der Kibitz sucht `nen sich`ren Ort.
Der Storch besetzt sein altes Nest,
der Krötenmann sich tragen lässt.
Die Bienen werden sanft geweckt,
die Häsin wird ganz flink gedeckt.
Natur hüllt sich in zartes grün,
die ersten Holland-Tulpen blüh`n.
Und die Knospen, diese prallen,
lautlos auseinander knallen.
Der Frühjahrsputz ist angesagt,
Allergiker wird bös` geplagt,
Der Igel, der wird langsam munter,
Die Wiesen werden schon was bunter.
Die Leute mit` nem kleinen Garten,
können den Startschuss kaum erwarten.
Kartoffeln müssen in die Erde,
damit bis Juli was draus werde.
Die Autofahrer werden munter,
Winterreifen müssen runter.
Bei "Car-Wash" wird das Salz entfernt,
Gedicht vom Frühling wird gelernt.
Der Mensch, möcht auch den Frühling spüren,
will er doch die Magd verführen.
Ihr Rocksaum geht dezent nach oben,
hat sie ihn etwa hoch geschoben?
Die Aktion, die dauert länger,
und seine Hose, sie wird enger.
Nun weiß der Mann, der Schöpfungs Krone,
wie sie wirken, die Hormone.