Der "Wohltäter"

Ein Gedicht von Dieter Haberland
Hein und Meta, diese beiden,
mochten sich seit Wochen leiden.
Sie trafen sich im trocknen Heu
und liebten sich, ganz ohne Scheu.

Das Ergebnis blieb nicht aus,
Meta bekam `nen kleinen Klaus.
Hein, mit diesem Umstand konfrontiert,
hat die Sache ignoriert.

Auch bezahlen wollt er nicht,
deshalb musst` er vor Gericht.
Der Richter las die Klage vor
und Hein, der Knecht, der war ganz Ohr.

Herr Hein, Sie hatten doch Verkehr,
mit Frau Meta, bitte sehr.
Die Sache, die ist ganz fatal,
wie ist das nun mit dem Bezahl`n?

Hein verstand die Welt nicht mehr,
auf Hochdeutsch war`s besonders schwer.
Sein Anwalt sich gemeldet hat
und der sagt: Hein versteht nur "platt".

Hein, häst du die Meta öfters neiht?
Joh,un seh hät sich bannich freit!
Hein, wie is dat met betohln bi di?
Nee, Geld dafor nehm eck doch nie!

Informationen zum Gedicht: Der "Wohltäter"

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02.11.2013
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