Kochanowskis Tränodie Nr. 6 (Bitte um Korrektur) [eigene Übersetzung des Autors]
Meine glückliche Slavens-Safona
Deine Harfe sollte von mir
als Erbe auf dieser Erde
übergegeben werden
Dein Talent war schon damals omnipotent
Deine Lieder erfundest Du
den ganzen Tag lang
du machtest dich nimmer krank
Du bist mein Nachtigall
der sogar im All gehört wurde
Du bist jedoch zu schnell stummgeschaltet
Ursula, meine Ohren sind immer noch krank
Ich warte auf deinen ewigen Gesang
Ich versuche meine Hoffnung durch Tränen wiederzubekommen
Ich denke aber immer, wie es ist dazu gekommen
dass Du plötzlich bei deinem Tode kein Gesang mehr sondern nur ein Tränenmeer
übrig bleibt
Ursula, du hast mit solchen Worten deine Mutter verabschiedet
"Ich werde hier meine liebe Mutter
keine Dienerin
Ich sah aber auch bei deinem Tisch nicht mehr
Ich werde nur allein wegfahren
Ich muss mein Familienhaus auf Ewigkeit verlassen"
Mein Jammer
Mein unendlicher Jammersmeer gibt aber nicht wieder
Ich kann mich nicht nicht daran erinnern
wie ein letztes Wort vor deinem Tod Klang
Deine Mutter
viel-leicht nach dem Verabschieden
klingt so jammerlich
Du bist aber immer besonders noch lebendig
Ewig lebendig
Der Tod ist ein Meister