Die Kur

Ein Gedicht von Christine Wurm
Ich wollt auf Kur mal gehn, hab mir gedacht das ist sicher schön.
und weil man hat genug Beschwerden,
so hab ich mir gedacht,es wird schon werden.
gesagt,getan,um Kur hab ich dann angefragt,
und wirklich ist sie bewilligt ,so hat man mir gesagt.
ein halbes Jahr später war es dann soweit,
zum Kofferpacken ist jetzt Zeit.
Jetzt musst schon gehn,da hilft jetzt nix,
da musst jetzt durch,und das ist fix.
Dann kommst dann an,verlassen bist von Kind und Mann,
ist gar nicht so leicht,aber zum denken hast dann eh keine Zeit.Da gehts gleich los,musst rauf auf die Waag,wo ich eh schon weiß,dass mich nicht mag,die schlägt gleich aus wie ein böses Ross,wie gibs denn dass,was hat sie bloß.
Das ist zuviel, der Doktor sagt!
und dann gehts los,da wirst du gefragt,
was du tust,was du isst und was magst du gern,
da muss vieles gestrichen werden.
dann wollen sie noch ein Blut,wie ein Vampier
kommt gleich der Doktor zu dir.
A lackei mußt dann auch noch machen meist hast dann nix mehr zum lachen.
bißchen zuviel Zucker,Cholesterin nicht zu wenig,
die Leber schreit dann auch "Hallo"
und die Diät ist dann auch schon do.
die Kost wird dann schmal,vom Fleisch nimmer viel dabei,
doch dafür Gemüse allerlei.
da wird dir Angst und Bang,und das Gesicht bis zum Boden lang,
da gehts dann los mit der Therapie
Beckenbodentraining in der Früh,
da heißt`s dann,zam ziehn,einziehn,raufheben,bis das Kügerl ist oben.dann darfst wieder runterlassen,so
vergisst du dann aufs Wasser lassen.
Schwimmen gehn,dass Haut dir wachsen,
Moorbad tut auch schon kratzen.
Thermalbad ist besonders fein,danach schläft man recht gut ein.da musst schaun dass wieder munter wirst,und wieder einmal was zum Essen kriegst.
und wenns dann mal Abend is,gibs um den Tee a Kries,da darfst trinken soviel wie man mag,aber zuviel vom Tee ist auch ne Plag.
Aber im Großen und Ganzen ist so ne Kur was schönes und tut jedem gut.


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Informationen zum Gedicht: Die Kur

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29.10.2014
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