Gedichte der Augenfarben

Ein Gedicht von Christian Penz
Wenn ich dir in die Augen schaue
So höre meine Worte und vertraue

Sie sind wie der Himmel so blau
Ich fühle mich, als würde ich schweben
So majestätisch wie der Pfau
Ein Blick und Ruhe erfüllt mein Leben
Kein Azurit, Spinell oder auch Saphir
Kommt an den Glanz deiner Augen heran
Ich verschmelze jeden Morgen in dir
Lächelst du mich mit deinen Augen an

Ich fand das gesuchte Bernsteinzimmer
Es liegt hinter deiner Iris
Ich sehe in deinen Augen seinen Schimmer
Dessen bin ich mir gewiss
Hältst du mich auch für einen dummen Geck
So möchte ich es dem Raum vergönnen
Denn mit dir als sein so sicheres Versteck
Hätte er kein passenderes finden können

Wenn ich in deine Augen sehe
Weiß ich, weshalb Blumen aus der Erde gedeihen
Weshalb ich nun darauf bestehe
Ihnen meine Worte als Preis zu verleihen
Die schönsten Blumen wachsen aus brauner Erde
Sie sind so schön wie dein Anblick
Weshalb ich es nun auch endlich wagen werde
Dir näher zu rücken Stück für Stück

Dir in die Augen zu schauen
Ich mag es immernoch so sehr
Du kannst den Worten ruhig trauen
Sie wirken wie das weite Meer
Oder sie sind so grün wie Nachbars Garten
Wie es aus dem Sprichwort jedem ist bekannt
Alles auf der Welt kann auf mich warten
Ich bin zu sehr in deinem Blick verrannt

Ich hoffe, du bist mir nicht bös
Wenn ich in deine Augen sehe
Sie wirken auf mich so mysteriös
Gleich einer winterlichen Schneewehe
Was mag sich dahinter befinden
Welch geheimnisvolle Frau
Ich würde gerne dahinter verschwinden
Hinter deinem augenscheinlichen Grau

Informationen zum Gedicht: Gedichte der Augenfarben

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28.12.2021
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