Die Jägerin Aynur
Ein Gedicht von
Christian Penz
Mein Freund lass es dir sagen
Es gibt Monster, die dich jagen
Sie lauern im Geäst und im Dickicht
Sie jagen bei Tag und im Mondlicht
Doch bevor du dich im Haus verschließt
Und betend in der heiligen Bibel liest
Möchte ich dir noch was sagen
Es gibt Leute, die sie jagen
Die Jäger - so werden sie genannt
Reisen durch so manches Land
Um für einen gewissen Sold
Jeden monströsen Unhold
Mit dem Tode zu bestrafen
Doch meine lieben Grafen
Und der andere Adelsstand
Benutzt sie nicht als Aufwand
Um Konkurrenten zu beseitigen
Ihr würdet sie nur beleidigen
Denn sie töten nur die Monstren
Und sonst keinen Anderen
Woher ich das alles weiß?
Ich gebe es euch gerne preis
und trete damit in das Licht
in Form von einem Gedicht
Ihre Haut so braun wie Karamell
Reitet sie wie ein Pfeil so schnell
verfolgend jeder Monsterspur
Das ist die Jägerin Aynur
Wenn der Wind durch die Haare weht
meint man, dass sie in Flammen steht
denn feuerrot ist ihre Frisur
Das ist die Jägerin Aynur
Hat sie dann das Monster erspäht
sie sofort ihre Armbrust lädt
und bedient gleich die Abzugsschnur
Das ist die Jägerin Aynur
Ihr Bolzen trifft immer genau
Denn sie hat einen Hauch Miau
in der grünen Augenstruktur
Das ist die Jägerin Aynur
Auch mit dem Schwert ist sie geschickt
Sodass jeder zu ihr hochblickt
trotz ihrer kleineren Statur
Das ist die Jägerin Aynur
Wenn sie sich im Kampfe bewegt
wird sogleich jeder Mann erregt
von der athletischen Figur
Das ist die Jägerin Aynur