Lasst hören die Geschicht' von Trude und dem Otto.

Ein Gedicht von Christian Allenbach
Er bestellt im „Kreuz“ mit seiner Frau,
zweimal die Zwiebelbratwurst von der Sau.

Doch ein Herzanfall kommt wie der Blitz,
die korpulente Frau, fällt schier vom Sitz.

Der große Speisesaal ist voll besetzt,
Sofort geht Otto gleich zum Buffet jetzt:

„Kellner, bringen Sie nur eine Wurst,
und ein großes helles für den Durst.“

In's Spital hat er sie dann gefahren,
teure Ambulanz tut er sich sparen.

Er kommt zurück nach einer guten Stund,
die Frau sei nächste Woche wieder gsund.

Dann geht er zu der Blonden an die Bar,
zahlt ihr ein Dinner und den Kaviar.

„Mit dir komm' ich dann noch in's Zimmer,
du willst das auch, das merk ich immer.“

Doch als sie gehen dann in's Kämmerlein,
sagt sie dann unerwartet zweimal nein,

„Hör zu was ich dir jetzt zu sagen habe,
Verflixt, ich hab doch heute meine Tage,

wie ungeschickt läuft heute alles lätz,
trotzdem geb' ich dir ein Kaffee Bätz.“

Wer seine Frau behandelt immer schlecht,
dem geschieht so etwas zweifelsohne recht.

Chrystian Allenbach
Ufologie und die Welt

Informationen zum Gedicht: Lasst hören die Geschicht' von Trude und dem Otto.

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25.04.2016
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Christian Allenbach) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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