(K)eine Ahnung
Ein Gedicht von
Carsten Müller
Du grenzt mich aus
und sagst mir nichts.
Nur:
Ich habe keine Ahnung.
Einst war ich
genau wie Du.
Das:
Gesagt nur als "Warnung".
In mir das Kind,
spricht leise vor sich
hin, mit leerem Blick:
Warum?
Und heiße Kummers Tränen
brennen Narben über Narben.
Stumme Zeugen von Hass,
Gewalt und Streit.-
Trotz aus uralter Zeit.
Und geschunden gestehe ich
Dir und mir dann ein:
Ich habe keine Ahnung!
Ich weine leise, damit
Du nichts merkst;
von meiner Ahnung
und dem
Schmerz.