Drogen und das zauberhafte Leben danach!

Ein Gedicht von Carmen Schneider
Im Teeniealter fing es an,
er machte sich an Drogen ran.
Er nahm von,,diesem,, und ,,jenem,, Mist
und wollte wissen wie es ist!
Das Leben war ihm schon nicht hold,
der Kick das war sein einzig Gold!

Erst nahm er's wenig,das ist richtig,
doch bald schon war das Zeug im wichtig!
Auch fand er sehr schnell Gleichgesinnte,
die so tief steckten in der Tinte!
Doch Geld braucht er jetzt massenweise,
dass führt schnell in die falschen Kreise.

Dann wird's mit schnorren ausprobiert,
was sich ja manchmal gut rentiert.
Kaum hat er Geld in seiner Hand,
wird schnell zur Szene hingerannt!
Sein Körper braucht jetzt Heroin,
zu überlegen macht nicht Sinn.

Meist über Jahre hängt er dann,
an der beschiss'nen Nadel dran,
gefolgt von dieser steten Last,
ob du für Morgens noch was hast !!?
Sonst trifft der Turkey dich mit Hammer
und dann beginnt der Katzenjammer!

Wenn er jetzt ohne Kohle ist,
dann ist er ganz schön angepisst.
Kotzen,scheissen,Beine zappel,
Versuch dich da mal aufzurappeln!
(Dazu) frieren,Schweissausbrüche
und nicht gerade Wohlgerüche.

Er macht sich wack'lig auf die Beine
und denkt dabei nur an das,,Eine,,!
Wo krieg' ich meinen Schuss jetzt her?
Mein armer Körper kann nicht mehr!!!
Was mach ich nur ich armer Wicht?
Denn klauen,schnorren geht jetzt nicht!

Vielleicht trifft man ja Gleichgesinnte,
die jetzt nicht stecken in der Tinte!?
So das sie dir ein bisschen geben,
damit du wieder stehst im Leben
Und siehe da,sie war'n getroffen,
nun kann man nur das Beste hoffen!

Bedürfnisanstalt angepeilt,schnell rein,
ein Schuss,man ist geheilt!

Ständig geht es dann so weiter,
die Angst im Nacken als Begleiter.
Die Bullen haben dich im Visier,
bist bald schon nicht mehr sicher hier!
Du hetzt der Droge hinter her,denkst irgendwann,
nun geht's nicht mehr!

Suchst Hilfe dir nach vielen Jahren,
um nicht mehr vor die Wand zu fahren!
Als Andenken an diese Zeit,
machen sich Vieren in dir breit!
Zum Beispiel:HIV und auch Hep C,
das tut am Anfang gar nicht weh!

Doch davon mal ganz abgesehen,
willst du jetzt André Wege gehen!

Du hast dich deiner Sucht gestellt
und suchst nun eine heile Welt.
Obgleich der Weg dahin ist schwer,
so denkst du oft,,ich kann nicht mehr,,!

Entgiftungen und Therapie
zwingen dich dann in die Knie'!
Zugeknallt mit Psychoscheiss,
weiss Doktor schon,was ich nicht weiss.
,,Sie haben Probleme! Mensch werden sie wach,,!
(Ach warum sind Süchtige nur so schwach?)
Mit Theorie aus schlauem Buch,
weiss ich als Doktor wohl genu(ch)!

Sie stell'n auf Methadon dich ein,
du hast abrupt jetzt brav zu sein!
Wirst abgestempelt wie ein Vieh,
,,der kriegt sich nie in den Griff,der nie,,!

Dann wird die Sache noch was schlimmer,
du hättest schon einen Hoffnungsschimmer!
Lernst plötzlich eine Frau dann kennen,
man könnte sie auch,,süchtig,,nennen!
Und in nicht all' zu langer Zeit,
steht Stempel zwei für dich bereit!

Man versucht dir zu suggerieren,
,,Alles,,wird nun eskalieren !!!
Weil ,,beide,, schwach und nicht lebensfähig.
Lieber Herr Doktor,,ja das versteht' ich,,?
Fruchten die Worte des,,Weisen,, nicht,
ist er auf eine andere Art erpicht.

Wenn,,DU,, nicht willst parieren,
muss man dich weiter drangsalieren!
(Denn nur mir obliegt die Macht,
und was ich sage wird ,,gemacht,,!!!)
Wie kann er nur kein Gehör mir schenken?
Wollt ich nur ,,Alles,,in richtige Bahnen lenken!
Meine Worte zu ignorieren,
wenn ich prophezeie es wird was passieren!

Auf einmal da, der Beikonsum,
das hat alles nur mit dieser Frau zu tun!

Voreingenommen,ohne zu kennen,
kann man so manche Ärzte nennen !!!

Wir ,,alle,,sind Menschen und sollten verstehen,
nicht nur über Fachliteratur zu gehen,

um Vorurteile abzustreifen,
muss man den Menschen als Unikat begreifen !!!

Bist nicht mehr Mensch,nur grober Ausschuss,
das bringt dir den ,,Gesellschaftsausschluß,

,,denn,,wer nicht richtig funktioniert,
wird schnell ins ,,Abseits,, separiert !!!!!

Informationen zum Gedicht: Drogen und das zauberhafte Leben danach!

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(26 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 4,9 von 5 Sternen)
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15.02.2015
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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