GEFANGEN
Ein Gedicht von
Besim Xhelili
Grüß mich noch einmal mit jener Lebendigkeit.
Meine Hand bleibt kraftlos nach deiner ausgestreckt.
Ich rief innerlich teure Erinnerungen wach, o Freundin.
Die Nacht stieß mich in den Kerker, du so fern und doch tief in mir.
Mein Inneres ist eine einzige Wunde, ich vergehe vor Sehnsucht nach dir.
Wo immer ich auch hintrete, vergieße ich eine Träne in Erinnerung an dich.
Der Tag kommt ohne Einladung, ich sterbe einst lautlos.
(Aus dem Albanischen: Kurt Gostentschnigg)