Segel blähen...
Ein Gedicht von
Bernd Tunn
Segel blähen
durch die See.
Grünes Wasser
Luv und Lee.
Klarer Kurs
ins Heimatland.
Gesteuert durch
die Nebelwand.
Diese Wolken
schwellen an.
Graue Front.
Matrosen ran!
Ausguck ruft
vorn am Bug.
Nichts zu sehen!
Welch ein Trug.
Dann der Schatten
riesengroß.
Ein Geisterschiff
mit Schicksalslos.
Verlorene Seelen
sind dabei.
Nichts ist mehr
noch einerlei.
Mützen ab
als letzte Geste.
Hoffen nicht das
sie der Nächste.
Schiff rauscht
in die Nebelschicht.
Verschluckt ist
das Flackerlicht.
Verschwunden
in die Nebelbank,
sucht es Opfer,
auch im Zank.
© Bernd Tunn-Tetje
Bernd Tunn - Tetje