Ein letztes mal!
Ein Gedicht von
Bernd Tunn
Zaghaft berührte seine Hand die Haustürklingel.
Nach ein paar Sekunden öffnete sich die Tür und sie stand sie da und flüsterte schwach. Herzlich Willkommen mein Lieber. Sie war stark abgemagert. Aber ihre Augen strahlten eine Willenskraft wieder die er noch von früher her kannte.
Ihr Mann kam aus dem Wohnzimmer und begrüßte ihn herzlich. Es war ein richtig gutes Mahl für ihn bereitet. Aber so waren sie schon immer. Gastfreundlich.
Sie plauderten ein wenig. Dann sagte sie leise: Es ist wohl das letzte mal das ich Dich sehe.
Ihm stockte der Atem.
Er sagte nichts dazu. Was auch.
Irgendwie schwebte Gottes Geist über sie und spendete Trost.
Es wurde eine schöne Zeit mit tiefen Empfinden und ehrlichen Worten.
Dann kam der Abschied.
Ihn hatte ein Gefühl überwältigt und er sagte ihr spontan: Ich habe Dich lieb!
Ich dich auch ,hauchte sie schwach.
Er ging mit der Gewissheit das sie in ihrer schweren Zeit in Gottes Händen war.
Bernd Tunn - Tetje
Bernd Tunn - Tetje