Nicht im Stich lassen

Ein Gedicht von Benjamin Forester
Sie waren immer ein Herz und eine Seele.
Jetzt nach 12 Jahren springen sie sich fast an die Kehle.
Ich rede von meinen Ziehvater und meiner Schwester.
Ihre Liebe ist Schnee von gestern.

Dabei waren sie gerade für mich mein Vorbild.
Niemand in unserer kleinen Welt wurde gedrillt.
Gedrillt irgendetwas machen zu müssen.
Ich durfte sogar meine Schwester mehrmals küssen.

Eifersucht war nie ein wirkliches Thema für ihn.
Er nahm alles immer völlig gelassen hin.
Selbst als meine Schwester fremd ging, hat er es ihr verziehen.
Heute, da möchte er am liebsten aus seiner Haut fliehen.

Meine Schwester hat sich neu verliebt
und hat ihren Mann vollkommen besiegt.
Er ist völlig am Boden zerstört
und niemanden hat es wirklich empört.

Er hat mich aus der Gosse geholt,
mir ab und zu verbal auch den Hintern versohlt
aber durch ihn kam ich auf den richtigen Weg zurück.
Ich werde der Einzige sein, der ihn nicht lässt völlig im Stich.

Informationen zum Gedicht: Nicht im Stich lassen

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28.09.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Benjamin Forester) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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