Bin ich glücklich?

Ein Gedicht von Benjamin Forester
Ich hatte keine angenehme Kindheit.
Trotzdem war ich zu allem bereit.
Selbst zu vielen Schandtaten.
Selbst durch den Drogensumpf begann ich zu waten.

Als Heimkind hat man es sowieso nicht leicht.
Mit 18 hat es mir gereicht.
Ich bezog eine eigene Wohnung.
Für meine Nerven gab es trotzdem keine Schonung.

Viele wollten mich immer noch bevormunden.
Ich alleine zu Hause? Es waren die schönsten Stunden.
Doch Einsamkeit stumpft einen im Leben ab.
Bloß gut das ich jemanden hatte, der mich hielt im Trab.

Nun wohne ich bei dieser Person.
Diese Person hat mich aufgenommen wie sein eigenen Sohn.
Durch ihn habe ich nicht nur einmal einen Job gefunden.
Meine Nerven werden nicht mehr geschunden.

Diese Person berät mich in jeder Situation.
Ein richtiges Leben ist dadurch mein Lohn.
Auch mit der Liebe scheint es voran zu gehen.
Gut, noch kann ich nicht mit einem Mädel ausgehen.

Aber ich lerne immer mehr kennen.
Vielleicht ist ja eine dabei, die ich kann meine nennen.
Drogen sind absolut kein Thema mehr.
Ich spüre jetzt, mein eigenes Leben ist nicht mehr leer.

Blicke ich zurück, dann gab es in meinem Leben eine 180° Drehung.
Und das ohne irgendeine Bestechung.
Ich kann jetzt wirklich so sein wie ich will.
Vergangen und nicht vergessen ist der ewige Drill.

Ja ich bin glücklich, so wie es gekommen ist.
Früher war alles bei mir Mist.
Jetzt mit 22 bin ich in meinem eigenen Leben angekommen.
Und ich habe mir noch so manches vorgenommen.

Informationen zum Gedicht: Bin ich glücklich?

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21.09.2016
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