Getragene T A G E

Ein Gedicht von Bella De Lori
Novemberfrühling am Meer, lange Spaziergänge Hand in Hand.
Ohne Worte verstehen wir uns.
Es sind die Stimmen der Seelen, die unaufhörlich leise miteinander flüstern.
Schritte verlieren sich im Sand und die Leichtigkeit des Seins nimmt von uns Besitz.
Gedanken schweifen mit den Wolken übers Meer, um von der untergehenden Sonne, die rot und warm am Horizont ins Wasser zu versinken scheint, aufgefangen zu werden, um sie an uns geklärt zurück zuschicken.
10 wunderschöne Tage ,
10 ist die Zahl des Glücks, zumindest im Tarot.
Jetzt lächelst du wieder und denkst, ach mein abergläubiger Schatz,
genau jetzt, sind sie wieder da, die kleinen Lachfalten um deine Augen,
die ich so sehr an dir liebe…

Einfach mal den Grauschleier abstreifen,
den Alltagsdunstigen Nebel mit all seiner Hektik,
dem Termindruck den Rücken kehren und
der Sonne die in uns wohnt zu folgen.
Hier am Meer, mit einem Blick in die Unendliche Weite, können unsere Seelen auftanken, loslassen,
aufnehmen und erkennen,
was eine Liebe wirklich im Leben ausmacht.
Die Resonanz das 2. ICH ineinander zu finden, erinnerst du dich noch - der erste Zauber
die Magie, als sich unsere Blicke trafen,
ein Augenblick des Wiedererkennens,
das ein Feuerwerk der Sinne auslöste,
ja, an diesen Anfang knüpfen wir neu an.
Gefühlsmäßig möchten wir alles entdecken -
alles ausgraben was verschüttet wurde.
Im Laufe der Zeit -
hat sich doch unser beruflicher Erfolg
als Misserfolg auf das WIR gelegt.
Träume die in Vergessenheit gerieten -
begraben im Strudel der Zeit -
sie wollen immer noch gelebt werden..

Eine Auszeit – Ferien für die Liebe - für unser UNS.
Ohne Handy, Laptop und was wir für unentbehrlich halten –
das war die beste Idee von Dir…
Wenn man verloren geht, muss man sich auf die Suche machen – um nicht zu verlieren was man liebt.
In sich ruhend sitzen wir am Strand,
lauschen dem Gesang der Wellen,
und der Melodie unserer Herzen.
Ich fühle mich getragen – ja,
ich fühle mich geliebt – geliebt
um meinetwillen –und dir ergeht es ebenso…
getragen von meiner innigen Zuneigung,
deinem Netz im freien Fall.

Der Zauber des Anfangs hat uns neu in seinen Bann gezogen,
er zeigt nun auf was wirklich für uns zählt…
Im Erkennen kann ich sagen –
das Schlimmste was mir noch passieren kann,
die Menschen zu verlieren,
die man liebt und die ich in meinem Leben
nie vermissen muss.
…wenn die Zeit reif ist finden sich die Seelen, es fügt sich zusammen, was zusammen gehört,
bis der Sonnenstrahl unserer Seelen erlischt und der letzte Atemzug den Namen des Liebenden spricht


(c) bella de lori nov.2011

Informationen zum Gedicht: Getragene T A G E

6.757 mal gelesen
23.11.2011
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige