Fritzi, allein zu Haus
Ein Gedicht von
Belix Bahei
Die Nicole geht morgens früh raus,
jetzt ist der Hund allein zu Haus.
Die Fritzi, die tut mir ja so leid,
die ist nun den ganzen Tag allein,
dabei will sie gar nicht einsam sein.
Doch ihr Frauchen vertut anderswo die Zeit .
Tagsüber sie mit anderen spaßt und lacht,
für die arme Fritzi bleibt da nur die Nacht.
Die Fritzi, die tut mir ja so leid.
Knabbert gelangweilt an der Ausgehleine
und beschnuppert ihre schneeweißen Beine.
Es ist noch früh, ist noch so viel Zeit.
Was sie den lieben langen Tag so macht,
darüber hat sie noch nicht nachgedacht.
Sollte sie mit dem Goldfisch fangen spielen,
eine Höhle unter den Teppich wühlen,
die alten Flaschen nach Farben neu sortieren
oder einfach nur stur aus dem Fenster stieren?
Egal, sie bringt die Zeit schon rum,
denn die Fritzi ist ja nicht dumm.
Liest noch etwas in den Tagebüchern von Nicole,
auch die Gedichte von Belix findet sie ganz toll.
Dann schaut sie noch ein bisschen fern.
Ja, so hat sie das Leben gern.
Doch gleich kommt die Nicole wieder heim,
dann darf davon nichts mehr zu sehen sein.
Nicole denkt, sie hätte einen ganz normalen Hund,
aber dies zu glauben, dafür gibt es keinen Grund.