Der lang gehegte Traum vom Glück

Ein Gedicht von Barbara Reichert
Ist lange her und dennoch wahr
Ein Mädchen süß mit lock’gem Haar
Stand vor der Tür der Priesterin
Und fragte nach des Lebens Sinn!

„Mein Kind, schau’ dich an
Du ziehst alle in den Bann
Liebreiz, Herz und Sinnlichkeit
Intelligenz und Ehrlichkeit
Trägst du im Leib seit Jahr und Tag
Gesund, voll Leben und so stark
Solltest du wohl dankbar sein…“

„Ach Mutter, ich bin so allein!
Was nutzen mir die ganzen Güter
Und die wonnigen Gemüter
Wenn ich nichts fühle und nur leide?“

„Du armes Schäflein auf der Weide!

Komm ich zeige dir das Leben
Werd’ dir meine Weisheit geben
Dich aus der Trauer schnell befrei’n“

Schon fiel ab vom Herz - der Stein!

Das Mädchen strahlte voller Glück
Es ging aufwärts Stück für Stück.
Schon bald gebar sie einen Sohn
Ein langes Leben war der Lohn!

Auf die lange Wartezeit
Folgte nun Glückseligkeit!

(Barbara Reichert)

Informationen zum Gedicht: Der lang gehegte Traum vom Glück

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23.02.2015
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