Hanauer Märchenpfad
Es waren einmal die Brüder Grimm,
die sammelten Märchen der Kulturen,
da kam es einem Bürger in den Sinn,
in der Stadt zu haben die Skulpturen.
Die sechs Schwäne, die erste war,
die für den Märchenpfad war da.
Im Park und Teich sie gerne steht,
die Schwester ihre Hemdchen webt.
Ein König sagt unmissverständlich klar,
dass seine Tochter jetzt zu haben war,
der Spielmann nahm sie mit sich fort
und ward zu König Drosselbart vor Ort.
Der Vater seinen drei Söhnen Unrecht tat,
weil er der Ziege glaubte, die lügen mag,
auf Wanderschaft zwei wurden bestohlen,
der dritte konnte Tisch und Esel wieder holen.
Rotkäppchen, erzählt von der Marie,
steht am Platz an der Familienakademie,
mit Körbchen, gefüllt mit Speis und Wein,
soll der Wolf ihr treuer Begleiter sein.
Der gestiefelte Kater der Hanauer war,
die eigene Entscheidung fürwahr,
sie wählten die Stiefel und die Maus,
und trugen so beides in jedes Haus.
Ein Daumling ging auf Wanderschaft,
mit Degen, den der Vater angepasst,
nach Meister, Räuber, Gastwirtschaft,
mit Fuchs den Weg nach Haus er schafft.
Der König jetzt als Fährmann lebt und steht,
weil, was er geplant, nicht umzusetzen geht,
dem Glückskind nach dem Leben getrachtet,
Böses und Habgier ihn haben entmachtet.
Schneewittchen sollte am Marktplatz steh’n
und mit dem Apfel aus dem Fenster seh’n,
da der Korb mit Äpfeln gefüllt für alle Zeiten,
kann die Königin Gift nicht mehr verbreiten.
Das Brüderchen am dritten Brunnen trank,
wurd‘ zum Reh und auf der Jagd verschont,
der König dort das liebe Schwesterchen fand,
das nun mit ihm auf dem Schlosse wohnt.
Ihr Fingerchen an der Spindel sticht,
Dornröschen und schläft hundert Jahr‘,
danach eine gute neue Zeit anbricht,
die Hochzeit mit dem Prinz wurd‘ wahr.
Ein Junge einen goldenen Schlüssel fand
auch neugierig nahm er diesen zur Hand,
erst spät konnt‘ er das Kästchen finden,
der Schlüssel passte, es offen überraschte…
…es wird einmal ein kunstvolles
Märchen für die ganze Welt bestellt,
darin steht auch geschrieben, dass
jeder soll haben Arbeit und Geld…
© Barbara Mewes-Trageser
2021