Hanauer Bürgerwäldchen III

Ein Gedicht von Barbara Mewes-Trageser
Es waren einmal ein paar blühende Wiesen,
die lagen im fernen Nordwestenreich,
von den Leuten wurden sie Bruchwiesen gehießen,
weil dort eine Bruchmühle stand mit Teich.

Die Störche darin stolzieren gingen,
laut dem Volksmund auch die Kinder bringen,
jedoch ihr Futter gab’s nicht für Geld,
die Fische wurden gefangen in Weiherfeld.

In der Mitte sprießte ein heiliger Hain,
der bepflanzt war mit riesigen Bäumen recht fein,
umgeben von Wildkräutern und auch Feen,
die ließen nur das gröbste Unkraut steh’n.

Im Hexenhaus saß die Hexe auf der Bank,
hatte ihren schwarzen Zauberstab in der Hand,
dann wurde es Nacht und das Licht ging aus,
ums Hexenhaus wurde es dunkel, o kraus.

Auch der Teufel ward dort schon gesehen,
um die Erlen herum sei es geschehen,
die Hexe wusste schon lange darüber Bescheid
und legte ins Feuer noch einen Holzscheit.

Fuhren die Zwerge mit Gondeln auf dem Salisbach,
geschmückt mit Blumen und ganz ohne Krach,
dann erstrahlte der Blutweiderich im hohen Schilf,
auch kam die Gauklerblume ihm stets zur Hilf‘.

In der Weide flog die Biene mit ihrem Kind,
das war eine große Freude für die vielen Leute
und wenn sie noch nicht gestorben sind,
dann leben sie alle gut bestimmt noch heute.

Das Königspaar war sehr zufrieden mit der Schar,
die immer größer wurde Jahr für Jahr,
so aus dem Märchenschloss ertönte es laut,
dass für alle Bürger ein Märchenhaus wird gebaut!

© Barbara Mewes-Trageser
2021

Informationen zum Gedicht: Hanauer Bürgerwäldchen III

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26.09.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Barbara Mewes-Trageser) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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