Einsam unter vielen
Ein Gedicht von
Bärbel Bö
Umgeben von anderen und doch ganz allein.
Die Tränen verborgen, keiner kennt seine Pein.
Getrieben von Sehnsucht, die niemand stillt.
Die Leere im Herzen, die niemand füllt.
Träumend von Liebe, nicht von der Macht,
so streift der Einsame allein durch diese Nacht.
Die Seele zerrissen von tiefem Schmerz.
Aus vielen Wunden blutet sein Herz.
Wünsche zu äußern, hat er längst verlernt.
Von Lieben und Vertrauen so endlos entfernt.
Gefühle zu zeigen, traut er sich längst nicht mehr.
Er wird auf niemanden bauen,sich selber nicht vertrauen.
Sein Schicksal zu ertragen,
dazu fehlte ihm der Mut.
Die, die er am meisten liebte, zerrissen sein Herz.
So streift er allein durch diese Nacht.
Er ist einsam, suchend in dunkler Nacht,
jemand, der aus seinem Weinen ein Lachen macht.
Doch wird er zweifelnd und allein
im Grunde seiner Seele sein.
Bärbel Bö