Das geht uns alle an
Ein Gedicht von
Bärbel Bö
Das geht uns alle an
Bedenkt, wir haben nur eine Erde...
Ist es die Lüge oder die Macht,
dass ich Kälte verspür oder sterben
ganz einfach die Gefühle in mir?
Weil ich spür, dass das Vertrauen kaum
noch atmen kann, schaut man sich diese Marktwirtschaft an.
Irgendwann kommt die Frage, wer war schuld daran,
dass die Welt nicht mehr atmen kann.
Ich mache schon lange keine Nachrichten an
und doch bekomme ich mit, was hier alles nicht stimmen kann.
Doch habe ich vernommen, dass erst vor Kurzem ein Pferdefleisch- , Eier- und Milchskandal sind ereignet hat und nun soll ich so tun, als wäre alles ganz normal und es droht von nirgendwo her für meine Gesundheit eine Gefahr.
Es kann sein, der Tag ist nicht mehr weit, an dem die Bäume
im Glaskasten stehen. So können sie auch noch unsere Enkel sehn. Ja, können sie dann in der Sonne noch spazieren gehn?
Wird Wasser noch bezahlbar sein, das man auch trinken kann?
Dann stellen man die Frage, wer war schuld daran?
Unsere Enkel werden sagen, warum gibt es Hunger und Kriege?
Warum es gibt so viele Tränen und Leid?
Was werden wir ihnen vorlügen?
Oh Gott, das alles war nicht so gewollt! Ist es so weit?
Gibst du auf, weil du unserer Welt nicht mehr helfen kannst,
die wir selbst so krank gemacht haben? Unsere Kinder werden uns irgendwann danach fragen!
Vor kurzen fragten mich einige Kinder, ob ich gerne mit
ihnen tauschen möchte? Ich überlege sehr lang.
Noch mal ein Jugendlicher sein? ...Nein! ...
sollte tauschen mein gelebtes Leben, das schön war
gegen seins, das ungewiss ist?
Schaut euch um, dann wisst ihr, die Antwort fällt nicht schwer. Verlass ich heute diese Erde, werde ich dankbar sein für die Hoffnung, wenn es für unsere Enkel eine lebenswerte Zukunft gibt.
Würde für jeden vernichteten Traum ein Baum vergehen,
würde kein Baum und kein Wald mehr stehen,
würden sie nicht mehr die Erde halten und ihr würdet spüren die Naturgewalten. Würde für jede Intrige und Lüge eine Briese wehen, sähe man Blätter im Kreise sich drehen,
kleine Böen würden zu Riesen-gewallten.
Diese Stürme könnte keiner mehr aufhalten.
Es gibt zur Zeit so viele Naturkatastrophen,
viele mehr noch als in diesen Strophen Das sollte uns zu denken geben! Wir sollten, wir müssen, nach einer besseren Zukunft streben.Jeder Mensch kann selbst etwas für die Welt tun,indem er achtsam mit ihr umgeht.
Denn wir brauchen die Erde ,sie uns NICHT