...hindurch Blätter vom Bestehn

Ein Gedicht von Arcadien Fields
Ich bin aufgewacht auf dem Herzen eines Riesen.
Wir sprachen nicht miteinander , niemals !
Hoch -, schieben sich träg dunkle Schwaden beiseite ,
um nicht länger zu verstecken , was im frühen Flimmern
war zu wecken. Die ersten Strahlen ins Grün , durch
endlose Zweige hindurch.
Tiere kreisten über Höhen , um sich im morgendlichen
Gold zu baden. Dort eine kleine und dann viele
Knospen im warmen Lebensfeuer stehn.
Der Tag hebt an.
Kinder verstecken sich im hohen Gras. Auf dem Baum ,
ein Meistersänger hat´s gesehn und dann die Mutter auch.
An den Seiten , Maschinen dröhnten , Fassaden gehen ,
stehn , begehren auf.
Und dann neues Atmen , nach dem Regen hier.
Blumen taumelten sanft , träumten hin , oder schliefen
in tiefen See´n.
Hier gehen Wanderer , Glückliche , Verlorene ,
Neuangekommene , vielleicht einige , die sich erinnern.

Und ich fragte dich , getränkt in diesen Farben und der
Bäume Licht , nach den Jungen , Alten , Getriebenen ,
Verzweifelten-,die die verzeihen.Ja und nach der Stille.
Heute wollte ich eine Pflanze sein , ein ruhiger Stein ,
ein Blatt , das Flüstern und singen der
Quelle hör´n. Mit deinen Augen sehn.


Arcadien Fields , 24.9.2011

Informationen zum Gedicht: ...hindurch Blätter vom Bestehn

1.346 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
09.05.2012
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige