Traum vom schwarzen Meer. Fabel
Ein Gedicht von
Anke Dummann
Nico träumte eines Nachts von einem
Schwarzen Meer,
Und in dem Schwarzen Meer wohnt die
Gerechtigkeit.
Ganz aufgeregt und neugierig hat ihn
dieser Traum gemacht.
Fühlt sich der Junge vom Leben doch durchweg benachteiligt.
Zu Hause bekommt er immer die ganze
Schelte von den Eltern ab,
Während seine Schwester sich alles erlauben darf.
Nie schimpfen sie mit ihr.
Und in der Schule kriegt er immer nur schlechte Noten, während sein Nachbar, der auch nicht viel besser ist,
nur Einsen und Zweien kassiert.
So kann es nicht weitergehen, denkt Nico sich.
,Vielleicht gibt es ja doch ,,die Gerechtigkeit.,,
Er grübelt nicht länger nach, und macht sich auf die Suche.
Ein langer, beschwerlicher Weg liegt vor ihm.
Aber irgendwann, hat er es doch geschafft und
steht endlich vor einem Riesengrossen
,,Schwarzen Meer.,,
Wehmütig lässt Nico seine Augen über
das Meer schweifen.
Und zuckt plötzlich erschrocken zusammen.
Ein Furchterregender Feuerspeiender
Drache steigt grimmig aus dem Meer empor..Nico beginnt ängstlich zu zittern
Und läuft so schnell er kann davon.
,,So sieht also die Gerechtigkeit aus.!
,,Denkt er.,,
Und nimmt sich vor, sein Leben zu
ändern .
Gleich morgen, will er erstmal mit dem
Lehrer reden, so kann es nicht
Weiter gehn.
,Auch zu Hause, hat er lang genug
still gehalten.
Da sagt Nico den Eltern endlich mal,wie traurig er ist.
Und, vielleicht, wird auch , aus dem ,,Schwarzen Meer , irgendwann
mal ein riesengrosser goldener Bach entstehen.
Über das verträumte Gesicht des Jungen huscht ein kleines Lächeln.