Liebe und Leib-Gericht

Ein Gedicht von Anita Namer
Liebe und Leib-Gericht / Gedanken-Vergleich:

Von einer Mahlzeit kosten – kann immer spannend sein.

Wie wird sie schmecken?
Süß, sauer, scharf, bitter, würzig – völlig unbekannt?
Beim Chinesen, Vietnamesen, Griechen, Italiener, Mc Donald`s…oder wo auch immer?

Vielleicht bist du hungrig, freust dich schon tagelang auf leckeres Essen?
Du kannst dich drüber stürzen oder Bissen für Bissen genießen.
Nimmst du den Duft wahr?
Das Aussehen, die Konsistenz, die ganze Schönheit des Augenblicks?

Du kannst sie nur ansehen, ohne dich auf das Erlebnis einzulassen und zu probieren,
doch so wird alles irgendwann verderben.

Eine Mahlzeit kann Medizin sein oder Gift.

Mit den passenden Gewürzen, Kräutern, kann sie dich glücklich machen,
Wunden heilen, Wunder geschehen lassen und noch viel mehr.

Manchmal, wenn`s irgendwie ganz anders ist, als man´s kennt – verdirbt man sich den Magen.
Wenn`s nicht schmeckt, kann man`s auch ausspucken, sich ein anderes Gericht aussuchen,
oder sich selbst einbringen und es individuell würzen.

Doch manchmal – wirkt`s wie Gift und wenn man nach den ersten Vergiftungserscheinungen
nicht aufhört zu essen,
wird man vielleicht wirklich krank oder will nur noch sterben.

Dann kann es vorkommen, dass wir meinen – uns würde nie mehr so ein Gericht schmecken.

Doch – das Leben geht weiter…wir probieren Neues….und erfreuen uns daran.

Und irgendwann – finden wir unsere Leib-Speise, nehmen sie zu uns, werden satt, fühlen uns wohl…
und vielleicht – wird sie ein Teil unseres Lebens.
;)

© A. Namer

Informationen zum Gedicht: Liebe und Leib-Gericht

83 mal gelesen
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17.06.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Anita Namer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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