Fast wie Weihnachten
Ein Gedicht von
Anita Namer
Welche Wirkung haben wir auf die Menschen um uns herum?
Was bewirkt ein Blick? Ein Wort? Eine Geste?
Wie lange muss eine Begegnung dauern, bis sie uns für immer in Erinnerung bleibt?
Mit was berühren wir unsere Mitmenschen?
Wem würde ich heute gerne wieder begegnen?
Warum?
Was würde ich sagen?
Was würde ich wissen wollen?
Wie verändert uns das Leben, die Zeit?
Erkennen wir uns wieder und an was erkennen wir uns?
An was erinnern wir uns bei einem Menschen?
An sein Gesicht, an sein Lachen, seine Worte – oder an alles zusammen?
Ist es uns bewusst, was wir einem anderen bedeuten?
Drücken wir es aus, was uns ein anderer bedeutet?
Wenn wir uns einmal „berührt“ haben – auf welche Art auch immer,
bleibt eine „Verbindung?“
Und dann kommt ein Anruf…..ein Ruck – 30 Jahre in die Vergangenheit.
Ein Mensch, der an uns denkt, der sich im Laufe seines Lebens –
immer wieder gerne an uns erinnert hat.
Ein Mensch, der sich auf die Suche gemacht hat.
Ein Mensch, der wissen will, wie es uns jetzt geht.
Fast wie Weihnachten.
Verrückte Welt!
© A. Namer