Stillleben

Ein Gedicht von Angelika Zädow
Stumpfe kleine Fensterscheiben …
im Abendlicht leuchten sie golden

Trockene Kräutersträuße
wehn sacht davor im Wind
malen Schattenpunkte ins
Goldscheibenlicht

Hölzerne Leitersprossen
von rankenden Blättern erobert
lehnen sich behaglich an die
Bruchsteinwand

Blüten wiegen sich
schläfrig schon
auf begrüntem
Leiterbett

Schöner kann das Glück
nicht sein
größer kann das Leben
nicht werden

in diesem Moment

Informationen zum Gedicht: Stillleben

96 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
1
07.07.2018
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige