Herbst
Ein Gedicht von
Angelika Zädow
Noch leuchten Wälder und Wiesen
sattgrün im Sonnenlicht.
Kastanien werfen die ersten Früchte.
Farbenfrohes Eichenlaub fällt mir vor die Füße.
Eichhörnchen sammeln emsig
für die kalte Jahreszeit.
Abends sinkt unter weißen Nebeln
die Natur in sanften Schlaf.
Mit kühlen Winden meldet der Herbst
seinen Anspruch an.
Und ich freu mich auf den ersten Frost
und Raureifkunst an welken Blättern.
Unter Welken und Vergehn
Ruht schon der Erde neues Kleid
Im nächsten Jahr wird
Leben gänzlich neu erstehn.