Achterbahn des Lebens
Ein Gedicht von
Andreas Zenleser
Das Leben ist wie ne' Achterbahn
Kaum ist man drin geht's steil bergan.
Genüsslich fährt man schnell nach droben.
Eh man's versieht, ist man ganz oben.
Genießt noch kurz den tollen Blick.
Und schon geht's runter, Stück für Stück .
Im Höllentempo, volles Gasen.
Sieht man sich jetzt abwärtsrasen .
Kein Notausstieg in weiter Ferne.
Flüchten würde man jetzt gerne.
In den Sitz vom Gurt gepresst,
wird man immer mehr gestresst.
Kurven , Loopings, dir wird übel,
keiner reicht dir einen Kübel.
Und so kommt was kommen muss.
Des kurzen Lebens letzter Schluss.
Quietschend bremst der flotte Wagen.
Mit vollem Schwung liegst du im Graben.
Jemand füllt die Grube zu.
Leider bist darin nur du.
Denn die andren, lieber Mann,
Steh'n nochmals an der Kassa an.
Drum sieh darin den Sinn des Lebens,
keine Kurve war je vergebens.
Einmal Eintritt ist genug.
Zur zweiten Runde fehlt der Mut.
Manche lassen's doch nicht sein,
steigen wirklich nochmals ein.
Gleiche Strecke, selbes Ziel.
Ja das bring nicht wirklich viel.