Ornament
Ein Gedicht von
Andreas Vierk
Unablässiges Gebären,
in die Luft Mäandern,
steil um tief zu fallen
und im Stürzen noch
verschlungene Verse
in Gehörgänge fädeln:
so aufersteht die Rose.
Sie duftet regendunkel
nach nassem Gefieder,
im Willen aufzuschwingen,
doch prallt sie münzhart
auf klappernde Fliesen,
Stirnhöhlenwiederhall,
sirrt als hätte sie Judas
in den Tempel geworfen.
© Andreas Vierk