Herbstgedanken
Ein Gedicht von
Andreas Herteux
Graue Wolken, Regenwetter,
vom Wind gequälte treibend Blätter.
Vogelscharen, leere Felder,
kahl, ohne Kleid die vielen Wälder.
Trübsinn, wirre Trauer,
Nebel macht die Welt viel rauer.
Doch auch Pfützen, Drachen,
unbekümmert heit’res Kinderlachen.
Früchte, bunte Farben
langsam schließen sich die tiefsten Narben.
Wärmen, sich einander halten,
liebend schützen vor dem kommend Kalten.
Ein stilles Vergehen im farbigen Reich,
traurig und schön ist der Herbst zugleich.