kein Held

Ein Gedicht von Andreas Hanschke
Ich kann allein nicht fliegen
und kämpfen wie ein Held,
vernichte nicht das Böse
und rette so die Welt.

Verwand'le meine Hände,
nicht in ein Flammenheer,
kann nicht durch Wände gehen
und atmen unterm Meer.

Wenn Kinderaugen strahlen,
weil Helden sowas tun,
durchstreifen fremde Welten,
sind rastlos, könn' nie ruh'n.

Dann geh ich in die Werkstatt
und repariere still,
dass was am Tag zu Bruch ging,
weil's so das Leben will.

Ich rette nicht die Menschheit,
bin kein einsamer Held,
umsorge und beschütze,
nur meine kleine Welt.

Informationen zum Gedicht: kein Held

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09.08.2019
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