Heimat

Ein Gedicht von Andreas Hanschke
Ein Ort, von dessen Zukunft man,
spricht in Vergangenheit,
die Häuser grau, die Bäume kahl,
nah an Vergessenheit.
Ein Ort, der keine Freude macht,
es sei denn, man will weg
und dessen Silhouette nur,
hat abschreckenden Zweck.
Graffiti schreibt's in leuchtend rot,
Parolen voller Hass,
kein Ziel, dass einen Weg her lohnt,
nur'n bodenloses Fass.
In welchem der Gescheiterte,
laut jammernd und frustriert,
stur monoton im Gleichschritt geht,
nach einer Hoffnung giert.
Doch dieser Ort, wird leuchtend schön,
wenn ich ihn zu dir geh
und alles, was uns ausgemacht ,
in jedem Winkel seh.
Ich bleibe und ich geh nicht fort,
weil's Gutes hier auch gab,
doch all das ist Erinnerung,
in meines Kindes Grab.

Informationen zum Gedicht: Heimat

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29.03.2017
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