Des Zauber's Lehrling

Ein Gedicht von Andreas Hanschke
Der Zauberer spricht einen Spruch,
schon ist er fort, der Schweißgeruch,
sein Lehrling, spricht den Spruch verkehrt,
schon stinkt er wie ein totes Pferd.

Jetzt ist es an des Meisters Kunst,
so dass verschwind der Pferdedunst,
doch just in diesem Augenblick,
beweißt der Lehrling Ungeschick.

Er denkt, wie jeder Lehrling denkt,
das krieg ich selber eingerenkt,
ein Spruch, der Meister wird zum Spatz
und Mittagessen für die Katz.

Die Zeit vergeht und unbeirrt,
der Lehrling selbst zum Meister wird,
doch bleibt an ihm trotz Zauberspruch,
des toten Pferdes Schweißgeruch.

Informationen zum Gedicht: Des Zauber's Lehrling

3.179 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
11.07.2019
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige