Falsche Gegner
Ein Gedicht von
Andreas Baier
Falsche Gegner
Ach wie Irr ist doch geworden ,
die geliebte Heimat mir ,
höh`r und seh` ich Eure Taten ,
graut es vor der Zukunft mir .
Jede Woche gleiche Bilder ,
Bürger die hier demonstrien ,
nur der Grund ist voller Zweifel ,
kann ich einfach nicht kapier`n .
Ihr sagt es geht gegen Moslems ,
habt Angst um das Abendland ,
glaubt Ihr daran oder habt Ihr ,
nur die Situation verkannt ?
Ist nicht viel zu schnell gefunden ,
fremdländischer Sündenbock ,
dem Ihr alle Schuld auflastet ,
was in Berlin wurde verbockt .
In einem stimm ich zu den Leuten ,
so kann es nicht weitergeh`n ,
doch den Grund , `gen Mekka suchen ,
werde ich niemals versteh`n .
Verstehen kann ich nicht das kämpfen ,
Bruder gegen Bruder , Frau gegen Mann ,
wenn Ihr wollt wirklich was verändern ,
dann packt`s von einer Seite an .
Das Ziel ist klar , so mag ich meinen ,
es geht doch vielen Bürgern so ,
soziales Unrecht heißt das Übel ,
oder irre ich mich da so .
aus dem Zyklus - Sozials(t)aat
des Buches : ICH - Gedanken aus der Stille
von Andreas Baier