Buch der Lieder VIII Ein letztes Lied

Ein Gedicht von Andreas Baier
Ruhe möchte mein Herz nur finden ,
Seelenruhe ohne Schmerz ,
ist der Wunsch so überriesig ,
fehlt dem Menschen jedes Herz ?

Ach ich will nicht immer klagen ,
Wehleit unter Menschen rührn ,
will Euch nicht mit Liedern nerven ,
die so tief mein Herz berührn .

Doch wie soll ich es verdauen ,
Unrecht das mir wiederfährt ,
das verdrängt die Lebensfreude ,
Sorge in den Alltag kehrt .

Worte sind dafür zu wenig ,
zu beschreiben was ich fühl ,
was erdrückt mir meine Seele ,
was im Geiste sich abspielt .

Wer erkennt den wahren Alltag ,
der mir jeden Tag ereilt ,
kann die Worte richtig deuten ,
die den Alltag so beschreibt .

Worte sind es die ich schreibe ,
mich zu lösen von der Last ,
Worte über viele Dinge ,
die für mich sind eine Last .
Freund der Du die Worte ließt ,
siehst so tief ins innre ich ,
siehst mich trauern , siehst mich weinen ,
denn im Alltag siehst Du das nicht .

Den Gefühle jeh zu zeigen ,
das ist nicht grad meine Art ,
nur der Freund sieht wie ich leide ,
dem Fremden bleibt das Lied erspart .

aus ICH - Gedanken aus der Stille
3.Buch
Alle Rechte beim Autor

Informationen zum Gedicht: Buch der Lieder VIII Ein letztes Lied

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03.05.2015
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