Kommentare zum Gedicht von "Ist Gott müde?"

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4. Eintrag von Gast 02.08.2016 um 15:05

Liebe Heidi, ein sehr gelunges Gedicht! Ich teile Deine Meinung...... bei all den schlimmen und ungerechten Dingen die passieren, ist die Frage, ob GOTT das so will, berechtigt. Für mich sind es die Menschen, die im Namen Gottes sprechen, das größere Problem, zum Beispiel Frau Margot Kässmann. Um nur EIN Beispiel zu nennen. Bin aber auch vom Papst enttäuscht, da er die Jugend aufrief " rebellisch" zu sein....... ist sicher unterschiedlich auslegbar, ich war nicht begeistert. Ich bin auch der Ansicht, dass Kirche und Staat unbedingt getrennt gehalten werden muss, auch dies ist nicht der Fall, die Kirche macht längst Politik und verliert auch aus diesem Grund viele Mitglieder. Diese Menschen werden jedoch ihren eigenen Glauben nicht aufgeben, es bedarf keiner Institution, um einem Glauben treu zu bleiben.
Du hast ein sensibles Thema aufgegriffen
und es sehr gut formuliert dargestellt. Es gefällt mir sehr gut.
Bravo, lb. Heidi!!!!!!
Ein lieber Gruß von Larissa
3. Eintrag von Anouk Ferez 08.03.2016 um 08:13

Liebe Heidi, erstmal Hut ab: ein tolles Gedicht, sowohl vom Inhalt als auch von Reim und Tempo her. Ebenso wie Heike, bin ich schon lange aus der Kirche ausgetreten. Wohlgemerkt aus der KIRCHE, nicht aus dem Glauben . Ich glaube nicht an das Bild Gottes, das uns die Kirche ( ich war evangelisch) uns da zeichnet. Ich habe vielmehr meine eigene Vorstellung von Gott und der Schöpfung und "dem Plan" den er mit der Menschheit haben könnte-
Manchmal frage ich mich, ob es nicht vielmehr so ist, dass wir Menschen müd geworden sind. Müd und verdrossen, politikverdrossen, verdrossen vor lauter Wohlstand ( wir im Westen sind trocken, warm und satt..) verdrossen vor lauter Konsumgütern, sind viel zu verdrossen zu lieben und an un selbst zu arbeiten.. nichtsdestotrotz, ein tolles Gedicht das ich gern las. Der letzte Satz gefällt mir besonders.
Liebe Grüße von Anouk
Dein Kommentar:
Liebe Anouk, hab vielen Dank für deinen Kommentar, den ich nach unserem Urlaub gerade gelesen habe. Wir beide haben in puncto Religion und wie wir die Dinge betrachten, viel gemeinsam. Du hast auch Recht mit deiner Wahrnehmung, dass es die Menschen sind, die müde wurden. Aber du weißt auch um die menschliche Tugend, die Schuld bei anderen zu suchen, besonders wenn die Probleme uns über den Kopf zu wachsen scheinen. In deinem hübschen Kopf sind nicht nur wunderschöne Gedanken, die du verstehst, zu ebensolchen Gedichten zu formen, sondern auch sehr realistische, die zeigen, dass du eine außerordentlich lebenstüchtige Frau bist. Lass dich herzlich grüßen von Heidi
2. Eintrag von Klaus Enser-Schlag 08.02.2016 um 07:46

Liebe Heidi,

Gott scheint wirklich müde zu sein, wenn man all das Elend betrachtet, welches sich in der Welt abspielt. Ob alles *schlimmer* wie früher ist, kann man so sicher nicht sagen. Durch die modernen Medien erfahren wir heute viel mehr von dem Weltgeschehen als früher.
Auch ich bin aus der Kirche ausgetreten, aber ich respektiere den Glauben anderer Menschen. In meinem Beruf habe ich viele Kranke und Sterbende gesehen und begleitet. Wie oft hat diesen Menschen der Glaube an Gott ihr schweres Schicksal tapfer ertragen lassen - bis zum Ende. Da kann Glaube und Religion sehr hilfreich sein. Doch kein Licht ohne Schatten. Die Kirche war lange Zeit mein Arbeitgeber - und letztendlich der Grund, warum ich ausgetreten bin. Da geht zu viel Übles hinter den Kulissen ab - leider!
Es grüßt Dich sehr herzlich Klaus
Dein Kommentar:
Lieber Klaus, vielen Dank für deine Offenheit zu dem Thema. Wie ich dazu stehe, habe ich schon Heike dargelegt. Ich habe versucht, in Kurzfassung zu bringen, worüber man Bücher schreiben könnte oder müsste, dass der Kopf nicht platzt. Menschen sind nicht über ihre Zugehörigkeit zur Kirche zu definieren. Im Laufe eines langen Lebens sammeln wir viele Erfahrungen. Respekt sollte man allen Menschen zollen, wenn man selbst respektiert werden will. Du hast dich bestimmt richtig entschieden zu deinem eigenen Seelenheil. Es grüßt dich herzlich, Heidi
1. Eintrag von Gast 04.02.2016 um 06:07

Hallo Heidi

Ich bin nicht gläubig und schon lange aus der Kirche ausgetreten weil das für mich Volksverdummung ist und an den da oben glaub ich erst recht nicht bei dem Unrecht und Elend was auf der Welt passiert .
auch wen so mancher mir das übel nimmt - ist mir egal!!
Jeder hat das recht auf seine Meinung .
Treffend hast du das geschrieben !

Liebe Grüße Heike
Dein Kommentar:
Liebe Heike, früher war alles anders. Da wurde der Säugling getauft, später in den Kindergottesdienst geschickt und von der Religion eingelullt. Erst als Erwachsener kannst du eigentlich beurteilen, was du glauben kannst und was nicht. Ich bin auch schon vor vielen Jahren aus der Kirche ausgetreten. Nicht wegen der Kirchensteuer, die landet jetzt direkt z.B. bei den 'Ärzte ohne Grenzen'. Ich bezeichne mich als Agnostiker im Gegensatz zum Atheisten. Meine Beziehung zum Glauben kannst du am besten in meinem Gedicht Nr. 25 nachlesen, von dem ich mir wünsche, dass es mal bei meiner Trauerfeier gelesen wird. Für viele Menschen ist der Glaube der Anker ihrer Hoffnung, ohne den sie untergehen würden.Jedem das Seine....so wie du es in anderen Worten auch ausdrückst. Danke für deinen ehrlichen Kommentar. Es grüßt dich herzlich, Heidi
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