Titel | ||||
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6 | Ein Tropfen | 18.09.11 | ||
Vorschautext: Ein Tropfen schillernd bunt und schön Muss, wenn er auf die Erde fällt, Im dunklen Boden ganz vergehen. Er schwindet, ist nicht mehr zu sehen, Als hätt’s ihn nie gegeben. Und dennoch nährt er und erhält Auf diese Weise neues Leben. Und wenn er sich im Fluss Mit vielen Tropfen fest verbindet, So zieht die Strömung ihn hinfort, er muss Dem Flussbett folgen, das sich in die Ferne windet. ... |
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5 | Schmetterlingsflimmern | 16.08.11 | ||
Vorschautext: Bunt bestäubtes Schimmern Zart gespannter Hauch Glück im Schmetterlingsflimmern Zum Greifen nah am Strauch Lachend mit Händen berührt, mit Bedacht nach Hause gebracht, ganz zärtlich, ganz sacht, achtsam, fachkundig konserviert; Aufgebahrt verstaubtes Schimmern, Nadeln durch den Bauch - ... |
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4 | Was die Sonne der Welt | 23.07.11 | ||
Vorschautext: Was die Sonne der Welt, das bist Du mir: Licht, das mein Sein erhellt, sich in Wassertropfen bricht, und - als Farbenspiel wiedergegeben - in neuen Formen, neuem Leben vorübergehend fest gebunden so auch mich bindet; auch im Maß meiner Stunden, meiner Tage, meiner Jahre, ... |
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3 | Zwei Saiten | 21.07.11 | ||
Vorschautext: Auf einem Instrument Zwei Saiten – ganz getrennt Und doch einander zugewandt: So liegen sie gespannt Beisammen – jede ganz für sich Und dennoch klanglich Ganz aufeinander abgestimmt Doch keine von den beiden nimmt Der andren Raum zum Schwingen. Nur so kann jede für sich klingen Und bringt die jeweils eigne Melodie ... |
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2 | Wegfindung | 21.07.11 | ||
Vorschautext: Nur, wenn ich nach draußen gehe, Vogelflug und Wolken sehe, Blätterreigen, Windeswogen, Sonnenglanz und Regenbogen, Blütenpracht und Weizenfelder, Hunde, Hasen, Pferde, Wälder, Schneegestöber, Regenflimmern, schönes, weiches Silberschimmern aus unfassbar weiter Ferne treuen Mond, vertraute Sterne, wenn ich Blattgeflüster hören, wenn mich Blütenduft betören ... |
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1 | Heimat | 21.07.11 | ||
Vorschautext: Durch ein buntes Spiegelglas Aus Splittern fast vergessner Tage Seh’ ich genussvoll und gerührt auf das, Was ich „vertraut“ zu nennen wage. Und jedes Drehen der Fragmente Formt Bilder im Kaleidoskop Und neue Splitter setzen grob In neuen Farben andere Akzente Und jeder Splitter ist ein Wesen, Ein Brauch vielleicht, ein Wort, ... |
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