switch off

Ein Gedicht von Regina Wey
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'nen kleinen Knopf in meinem Hirn könnt' ich gebrauchen,
man drückt nur drauf und alsbald ist man alles los,
was einen immerwährend will zusammenstauchen,
du kleine Taste fehlst so sehr, wo bist du bloss.

Der Mensch muss denken, dabei wohl auch überlegen,
ob wirklich alles, was er tut, stets richtig ist,
und ohne dies durch's Leben gehen wär' ein Segen,
nur dabei denke ich gleichwohl, das wär' ein Mist.

Mit so 'ner Taste funktionieren wär' doch herrlich,
s'ist leider keiner da, der diese je erfind't,
obwohl, mit so etwas zu leben, sei'n wir ehrlich,
da wär'n wir taub und sprachlos, und vielleicht noch blind.

Drum geh' ich doch wohl besser sehend durch die Tage,
betracht' die Dinge aller Art um mich herum,
selbstständig denken gibt mir Antwort auf die Frage:
weshalb denn nur, und auch wieso, sowie warum.



(c) Regina Maria Wey

Informationen zum Gedicht: switch off

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11.09.2024
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