eine besondere Liebe

Ein Gedicht von Regina Wey
*****

Im Herzen spürt er so ein Wimmern,
die Sehnsucht lässt die Sinne flimmern,
kraftvoll steht er schon bereit,
denn Heute, endlich, ist's soweit.

Zärtlich führt er seine Hand,
öffnet bebend dieses Band,
ihr erster Seufzer, tief und schwer,
macht sie ihm noch begehrlicher.

Sie liegt so herrlich, so bequem
in seinen Armen, wunderschön,
zuerst ein leises Stöhnen nur,
sacht lenkt er sie auf seine Spur.

Und schon zerreißt er sein Gewand,
die Muskeln, außer Rand und Band,
erzittern, ganz in Schweiß gebadet,
sie ist so gut, sie ist begnadet.

Sie keucht, sie kreischt, sie tobt an ihm!
Er schwingt sie enger zu sich hin,
und weiß, dass er jetzt alles darf,
denn keine ist wie sie, so scharf.

In Leidenschaft erregt, ein Quell
an Feuer, lodernd, gleißend hell,
so, wie es niemals zuvor war,
ach, könnt' es dauern immerdar.

Ein letzter Seufzer, letztes Beben,
ein gar herrlich sanftes Schweben,
sie gab ihm ihr Inneres preis,
"Ich liebe dich", flüstert er leis'.

Er streichelt innig ihr Gesicht,
küssen, nein, darf er sie nicht.
Dann legt er sacht sie in die Schräge,
seine heißgeliebte Kettensäge.

Informationen zum Gedicht: eine besondere Liebe

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06.09.2024
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